SAARUS-Projekt gestartet

Seit 1. September forscht der LKV im Rahmen des vom BMWi geförderten Verbundvorhabens SAARUS an der Reduzierung von Partikelemissionen in schwerölbetriebenen Motoren. Ab 2020 dürfen Schiffe außerhalb von Emissionsschutzgebieten nur noch Kraftstoff mit einem Schwefelanteil kleiner 0,5 % bunkern, was faktisch zu einem Wechsel von Schweröl (bisher) zu Destillatkraftstoff oder entschwefeltem Schweröl führt. Alternativ besteht jedoch weiterhin auch die Nutzung von schwefelhaltigen Kraftstoffen wenn eine entsprechende Abgasreinigungsanlage (Schwefelwäscher) verbaut ist. Neben der Hauptaufgabe, der Reduktion von SOx-Bestandteilen im Abgas, filtern diese allerdings auch signifikante Mengen an Partikeln. Vorrangig betrifft dies, die massereichen, großen Partikel, während kleinere Partikel weiterhin nahezu ungefiltert ausgestoßen werden. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes soll im Verbund, die Möglichkeiten zur verbesserten Abscheidung kleinerer Partikelfrachten durch einen optimierten Schwefelwäscher und durch nachgeschaltete Filtersysteme untersucht werden. Im Zentrum dieses spannenden Projekts stehen dabei experimentelle Messungen am Einzylinder-Forschungsmotors des LKV und eine modellbasierte Beschreibung der Abscheideprozesse im Schwefelwäscher. Durch die hierbei neu gewonnenen Erkenntnisse im Bereich der Emissionsentstehung und der Prozesse im Wäscher soll eine Reduktion von 90% der Gesamtpartikelmasse (0,1-2,5 µm) und 90% der Partikelanzahl (0,1 - 1 µm) erzielt werden.

Weitere Informationen:

SAARUS

Kontakt:

Uwe Etzien


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